Trickbetrüger, Diebe und Einbrecher auf Mallorca

haben das ganze Jahr Konjunktur!

 

Tricks und Tipps

 

Baum Security - Mallorca

„Seit Jahrzehnten, Ihr Partner für Sicherheit“

Wir sind nicht nur Ihr Partner in Punkto Sicherheit. Darüber hinaus möchten wir Sie präventiv sensibilisieren und informieren, wie Täter in unterschiedlicher Art und Weise ihr „Handwerk“, insbesondere auf unserer Insel, Jahr für Jahr ausüben bzw. vorgehen. Deshalb stellt Ihnen Jürgen Baum, als Autor und jahrzehntelang, erfahrener Sicherheitsfachmann, die Klassiker der Trickbetrüger, Diebe und Einbrecher vor.  Denn Wissen ist Macht und kann Sie zusätzlich schützen.

Eine Serie über: Trickbetrüger und Diebe auf Mallorca!   

 „Aufgepasst, auch Sie können sich vor Trickbetrügern und Dieben schützen."

 

Parkplätze: Ein Paradies für Gauner

Artikel 1 – KW 14/2014

Wie in jedem anderen Land werden auf Mallorca allzu leicht arglose Mitmenschen Opfer von Betrügern, Einbrechern und gewieften Ganoven. Nach 19 Jahren Inseldasein und 29 jährigen Sicherheitsdienst- und Detektei- Erfahrungen, erhalte ich immer wieder aufs Neue Informationen von Feriengästen und Residenten, dass ihnen in unterschiedlichen Varianten allen das Gleiche widerfahren ist: Sie wurden vor einem Supermarkt beraubt oder in ihrer Unterkunft von ungebetenen Gästen heimgesucht.

Nachdem der Schreck überwunden ist, folgen Stress und Schadensbereinigung. Dann heißt es Anzeige erstatten (zumeist ohne Aussicht darauf, dass die Beute jemals gefunden wird), Scheckkarten sperren, Schließzylinder der Wohnung wechseln lassen, bei Behörden neue Dokumente beantragen und vieles mehr. Außerdem sind Dinge mit ideellem Wert für immer verloren.

Um Ihnen ein solches Fiasko zu ersparen, können die nachfolgenden Tipps zur Prävention sehr hilfreich sein.

Eine der Nummer Eins Tatorte ist der Supermarkt und Parkplatz. Deshalb beginnt die Serie mit einigen der am häufigsten, praktizierten Maschen.

 

                                                         

 

Fall 1: Der aufgeregte Einparker.

          Fall 2: Die Wegbeschreibung.

Während der Kunde seine Einkäufe verstaut, steigen aus dem nebenan parkenden Wagen zwei Männer aus, die aufgeregt und wild gestikulierend um ihr Fahrzeug laufen. Einer der beiden spricht schließlich den Käufer an und lenkt ihn geschickt ab, während der zweite lautlos Handtasche oder Wertsachen aus dem Auto entwendet. Danach wird das Gespräch häufig abrupt abgebrochen, die Täter steigen in ihren Wagen und brausen davon. Und das Opfer bemerkt den Diebstahl erst, wenn es längst zu spät ist.

Öffnen Sie deshalb grundsätzlich nur die Tür oder den Kofferraum, durch die sie das Auto beladen, alle übrigen sollten verriegelt bleiben. (In den meisten Fällen, wird die Beifahrertüre leise geöffnet) – So kann niemand, wenn Sie abgelenkt sind, das Auto öffnen. Wenn Ihr Wagen nicht verschließbar ist, immer zum eigenen Fahrzeug gewendet bleiben, offene Türen schließen und gelassen dem Tun der anderen zuschauen. Entfernen sich die Personen, können Sie gelassen den Rest verstauen. Der geschilderte Fall ist keine Fiktion. Sollten Sie einem ähnlichen Trick aufgesessen sein, berichten Sie uns davon (971-687264 oder schreiben an:

info@baum-security.de)

 

Es handelt sich dabei um eine ähnliche Masche, wie im geschilderten Fall. Während der Kunde seinen Einkauf verstaut, und es ist unerheblich ob man alleine oder zu zweit ist, tritt ein Mann oder eine Frau mit einem Zettel oder einer Karte in der Hand auf den Kunden zu. In gebrochenem Deutsch lenkt er das Opfer bewusst vom Fahrzeug ab, indem er es mit dem Rücken zum Auto bringt. Schon eine kurze Ablenkung reicht einem Komplizen, um lautlos die Beifahrertüre zu öffnen und die Wertgegenstände zu entwenden. Anschließend wird die Türe nur angelehnt, der Dieb flüchtet geräuschlos. Nach wenigen Minuten bedankt sich auch die „Kontaktperson“ und verschwindet. Wenn die Tat bemerkt wird, ist es zu spät.

Auch hier gilt: Bleiben Sie immer zum eignen Fahrzeug gewandt, wenn Sie angesprochen werden. Sind Sie zu zweit, sollte einer immer das Auto beobachten. Natürlich ist nicht jeder Hilfesuchende gleich ein Gauner. Auf Parkplätzen sollte man jedoch seeehr skeptisch sein!

 

© Artikel - Baum Security 2014

 

Eine Serie über: Trickbetrüger und Diebe auf Mallorca!  - Artikel 2  

Artikel 2 – KW 15/2014

Parkplätze: Bitte um Hilfe ist oft nur ein Trick

 

 

                                                        

 

 

Fall 1:

         

Fall 2:

In der letzten Ausgabe habe ich bereits zwei „beliebte“ Maschen geschildert, die auf Supermarkt Parkplätzen immer wieder praktiziert werden. Während Schäden am Fahrzeug vorgetäuscht werden oder nach dem Weg gefragt wird, um die Aufmerksamkeit vom Wagen abzulenken, räumt ein Komplize das Auto aus.

Gerne angeboten wird auch die „ungewollte Hilfe“. Während die Kundin nach dem Einkauf dabei ist, den Einkauf einzupacken, wird sie von einem freundlichen Mann angesprochen, der anbietet, beim Verstauen der schweren Tüten zu helfen. Während der Hilfsaktion wird das Opfer in ein Gespräch verwickelt und lässt ihren Wagen unbeachtet. Das nutzt ein Komplize, um die Beifahrertüre zu öffnen und die Handtasche zu stehlen. Danach entfernt sich der „hilfsbereite“ Zeitgenosse, der in einem herannahenden Fahrzeug davonfährt.

Öffnen Sie deshalb stets nur DIE Tür, durch die Sie den Einkauf verstauen wollen. Gibt es keine Verriegelungsmöglichkeit, bleiben Sie immer zum eigenen Fahrzeug gewendet. Seien Sie skeptisch, wenn Sie angesprochen werden. Normalerweise sprechen Sie fremde Personen an, wenn sie Hilfe benötigen und nicht umgekehrt.

  Eine weitere Masche ist das „Geld unter dem Auto“. In diesem Fall halten die Täter nach weiblichen Opfern Ausschau, die alleine unterwegs sind und eine Handtasche mit sich führen. Nachdem Sie schon im Auto sitzen, klopft plötzlich eine gut gekleidete Person ans Fenster. Dabei zeigt sie ständig auf den Boden. Sie steigen aus und versuchen herauszufinden, was die Person von ihnen möchte. Diese deutet entweder auf ein paar Münzen oder eine Geldbörse unter ihrem Auto. Während Sie erklären, dass Ihnen der Fund nicht gehört, öffnet ein Komplize lautlos die Beifahrertüre und entwendet die Tasche. Erfahrungsgemäß bemerken Sie erst beim Wegfahren am Klackern der Beifahrertür, dass diese geöffnet wurde und ihre Tasche entwendet wurde.

Mein Tipp: Sobald Sie im Auto sitzen, generell die Türen verschließen. Sollten Sie, aus welchem Grund auch immer genötigt sein auszusteigen, widmen Sie unbekannten Menschen erst dann ihre Aufmerksamkeit, wenn Sie die Beifahrertüre verriegelt haben.

 

© Artikel - Baum Security 2014

 

Eine Serie über: Trickbetrüger und Diebe auf Mallorca! - Artikel 3  

Parkplätze: „Der Trick mit dem Platten und weitere zwei Methoden“

 

 

                                                    

 

Parkplätze: Der Trick mit dem Platten

         

Parkplätze: Der Trick mit dem gerissenen Einkaufsbeutel

Fall 1: In den letzten Ausgaben wurden mehrere „beliebte“ Maschen auf Supermarkt Parkplätzen geschildert. Geht die Fahrt vom Parkplatz oder Flughafen in Richtung nach Hause, kann Ihnen folgendes widerfahren.

Oft praktiziert wird der Trick mit dem „platten Reifen“. Vermutlich spähen die Täter ihre Opfer schon im Vorfeld auf dem Supermarkt-Parkplatz aus. Es ist dabei unerheblich, ob Sie alleine oder zu zweit den Einkauf tätigen. Nachdem Sie die Waren verladen haben und sich ins Auto gesetzt haben, kommt ein Mann an ihr Fenster und zeigt auf Ihren Hinterreifen an der Fahrerseite!!! Sie steigen aus und entdecken einen Plattfuß. Die Person schaut sich Ihren Reifen an und zeigt auf einen steckenden Nagel oder eine Schraube. Sollten Sie zu zweit sein und einer sitzt noch im Auto, wird der Unbekannte aufgeregt auch die zweite Person zum Aussteigen veranlassen.

Während Sie in gebückter Haltung den Schaden begutachten, entwendet ein Komplize blitzschnell Handtasche und Wertsachen aus dem Fahrzeug. Dann hat es der freundliche Helfer auf einmal sehr eilig. Da Sie im Anschluss die Einkäufe wieder entladen müssen, um den Reifenwechsel vorzunehmen, wird der Diebstahl oft erst später bemerkt.

Mein Tipp: Eine Reifenpanne ist nicht ungewöhnlich, sehr wohl jedoch, von einem Fremden auf den Schaden angesprochen zu werden. Wenn Sie also aussteigen, sollten sie sofort die Türen verschließen, oder ein Beifahrer im Auto sitzen bleiben.

 

Fall 2:    Beim „gerissenen Einkaufsbeutel“ sind die Opfer meist fortgeschrittenen Alters. Warum? Weil diese Personengruppe generationsbedingt höflich und hilfsbereit ist. In der Regel haben Sie dabei den Einkauf alleine getätigt und erreichen Ihr Auto. Nachdem Sie den Einkaufswagen zurück gebracht und gerade die Tür aufgesperrt haben geht eine junge Frau an Ihnen vorbei. Sie stolpert und der Einkauf fällt neben Ihrer Fahrerseite zu Boden. Sie helfen der Frau die verstreuten Sachen einzusammeln, wobei Ihnen nicht auffällt, dass alle Artikel recht- eckig sind und dadurch nicht wegrollen können.

Während der Aktion öffnet ein Komplize die Beifahrertüre und entwendet die Wertsachen. Danach lehnt der „unsichtbare“ Täter die Türe an und entfernt sich. Die Frau bedankt sich überschwänglich und steigt eine Parkreihe weiter zu ihrem Komplizen in einen statbereiten Wagen und brausen los.

Mein Tipp: Nicht jeder der Hilfe benötigt, ist gleich ein Trickbetrüger. Schließen Sie trotzdem auch in einer harmlos erscheinenden Situation zunächst Ihr Auto ab und bieten erst dann Ihre Hilfe an. So gehen Sie immer auf Nummer Sicher.

 

Artikel 3 – KW 16/2014


Parkplätze: Der Trick mit der Klimaanlage des parkenden Autos

Fall 3:    Bei sommerlichen Temperaturen wird der Einsatz der Klimaanlage im Auto zur Normalität. Wird der Motor ausgeschaltet, tropft Kondenswasser zu Boden und bildet unter dem Fahrzeug eine Wasserlache. Diesen Umstand machen sich Trickbetrüger zu Nutzen. Nachdem die Kundin die Einkäufe verstaut, und sich ins Fahrzeug begeben hat, wird sie von einer männlichen Person in gebrochenem Deutsch angesprochen, dass ihr Auto defekt sei. Bevorzugte Opfer sind Frauen, die die freundliche Hilfe des Fremden gerne in Anspruch nehmen, um anschließend bei der Begutachtung des „Schadens“ bei geöffneter Motorhaube, durch eine unbeobachtete Fahrzeugtüre, von einem Komplizen beraubt zu werden. Das nach dieser Aktion die Türe nur angelehnt ist und die Handtasche fehlt, kennen Sie schon. Und immer wieder gilt: Nach dem Aussteigen das Auto sofort verschließen, insbesondere dann, wenn Sie aufgefordert werden, die Motorhaube zu öffnen, um gemeinsam den Motor zu begutachten.

Alle geschilderten Situationen sind keine Einzelfälle und werden immer wieder von Geschädigten beschrieben. Sollten Sie einem ähnlichen Trick aufgesessen sein, berichten Sie uns davon (971-687 264 oder per Info an: info@baum-security.de)

© Artikel - Baum Security 2014

 

Eine Serie über: Trickbetrüger und Diebe auf Mallorca! - Artikel 4  

„Taschendiebe im Supermarkt und anderen Orten“

 

Artikel 4 – KW 16/2014

 

„Taschendiebe im Supermarkt und anderen Orten“

Wie in jedem anderen Land werden auch auf Mallorca allzu arglose Mitmenschen immer wieder von Betrügern, Finanzkriminellen, Einbrechern oder gewieften Ganoven übers Ohr gehauen. Dabei sind die Tricks – in unterschiedlichen Varianten – immer die gleichen. In diesem Artikel beschreibe ich insbesondere die Vorgehensweisen von Taschendieben.


Gerade Taschendiebe sind „Meister“ ihres Faches und zu zweit oder dritt operierend kaum dingfest zu machen. Die Täter nehmen sekundenschnell jede Gelegenheit wahr, um zuzuschlagen. Wo – gerade in Supermärkten, an Bushaltestellen, in Bus- oder U-Bahnen, in Bars und auf belebten öffentlichen Plätzen. Der schnelle Zugriff erfolgt in dem Moment, wenn das Opfer einen kurzen Augenblick unaufmerksam oder abgelenkt ist. Sei es, dass das Opfer im Supermarkt den Einkaufswagen samt Handtasche gedankenlos stehen lässt, um nur drei Meter entfernt einen Artikel aus dem Regal zu nehmen, „unabsichtlich“ mit einem Einkaufswagen angerämpelt bzw. angefahren oder von einem Fremden nach einer Warenbeschreibung gefragt wird.

In den meisten Fällen bemerken die Opfer einen Zugriff erst an der Kasse, wenn das Portemonnaie unauffindbar ist.

Warum kann das passieren? Weil jeder Betroffene davon ausgegangen ist, dass ihr selber, so etwas nicht widerfahren kann. Dass ein kurzer Augenblick der Unaufmerksamkeit ausreicht, um einen blitzschnellen Griff in die Handtasche zu ermöglichen, können im Nachhinein die Bestohlenen kaum glauben.

Ob Einzeltäter (oft Junkies, BtM'er) oder organisierte Täter, die zu mehreren operieren. Diese „Spezialisten“ erkennen beim Vorbeigehen und aus den Augenwinkeln, ob eine Tasche geöffnet oder verschlossen ist. Umso besser und schneller der Zugriff, wenn die Tasche geöffnet ist. Letztendlich aber kein echtes Hindernis, da das Öffnen und die Entnahme gekonnt und blitzschnell vor sich geht. Die Täter bemerken auch, ob eine Kundin in Gedanken versunken, gestresst ist oder aufmerksam ihren Einkauf tätigt. Kommt der richtige Moment, wird zugegriffen.

Der Einzeltäter bevorzugt den schnellen Griff in die Handtasche und verlässt schnellstmöglich das Geschäft, wobei eine Tätergruppe eher auf einen Trick zurückgreift und das Opfer kontaktiert. Da hierbei der Geschädigte den „Zieher“ meistens nicht bemerkt, geschweige denn die weitere Übergabe an einen Kollegen mitbekommt, können alle Beteiligten in aller Ruhe das Geschäft verlassen, um in einem anderen Supermarkt erneut zuzuschlagen. Selbst wenn Sie, wodurch auch immer, sofort den Diebstahl bemerken und den vermeidlichen Dieb zur Sprache stellen, ggf. eine Körperdurchsuchung erfolgt, ist die Geldbörse nicht mehr am Mann/Frau, sondern schon längst weitergegeben worden. Sind es mehrere Gruppen, kann von einem fliegenden Wechsel ausgegangen werden. Das bedeutet, die eine Gruppe geht, während die andere kommt. Somit werden in kürzester Zeit mehrere Personen vor und in ein und demselben Supermarkt bestohlen. Deshalb aufgepasst und immer die Handtasche geschlossen am Arm tragen!

So nebenher: Speziell im Strandcafe hat die Handtasche nicht neben, hinter, oder unter Ihrem Sitzplatz etwas zu suchen, sondern direkt zwischen Ihren Beinen / Füßen! Optimaler auf Ihrem Schoß, am Besten durch einen Arm fixiert. Denn, die Täter werden selbst beim Taschendiebstahl in geselliger Runde kaum bemerkt und …

.... wird die Tasche entrissen, was seltener vorkommt, sind die Jungs reinste Sprinter.

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Eine Serie über: Trickbetrüger und Diebe auf Mallorca! - Artikel 5  

„Fersentrick im Supermarkt …“

 

Artikel 4 – KW 17/2014

„Fersentrick im Supermarkt“

 

 

 

Abschließend zur Vorgehensweise von Taschendieben in Supermärkten noch eine beliebte Methode, die auch am Flughafen Palma häufig angewandt wird.

Der Fersentrick:. In diesem Fall konzentrieren wir uns auf die Supermarktvariante. Dabei liegt die Handtasche der betroffenen Person wie üblich im Einkaufswagen.

Während das Opfer konzentriert die Auslagen begutachtet, bemerkt es nicht, dass sich ein „Kunde“ in etwa gleicher Höhe befindet (was ganz normal ist). Plötzlich wird die Kundin von hinten attackiert, indem ein Einkaufswagen heftig an ihre Ferse geschoben wird. Der oder die Verursacher entschuldigen sich und stehen hilfreich zur Seite, indem die betroffene Person gestützt und mit dem Rücken zum Wagen positioniert wird.

In Sekundenbruchteilen entnimmt der Vorbeifahrende oder entgegenkommende Komplize aus der  Handtasche das Portemonnaie bzw. die gesamte Tasche aus dem Einkaufswagen und verschwindet unbemerkt. Bei einer Entnahme der Geldbörse wird meistens der Diebstahl erst an der Kasse bemerkt.

Wird die komplette Tasche entwendet, ist der noch im Supermarkt befindlichen "Kontaktperson" nichts nachzuweisen, da diese bei dem Ablenkungsmanöver vor der betroffenen Person stand und insofern den Diebstahl nicht begangen haben kann.

Ein Tipp: Da die Täter in aller Ruhe geeignete Opfer aussuchen und wie es die Praxis täglich zeigt, auch finden. Verschließen Sie generell die Handtasche und führen diese immer am Arm mit. Auch wenn es hinderlich erscheint und man mehrfach zur Auslage greifen muss, bewahrheitet sich sonst das Sprichwort: Gelegenheit macht Diebe!

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Eine Serie über: Trickbetrüger und Diebe auf Mallorca! - Artikel 6  

„Immer das Gepäck im Auge behalten …“ – Zwei spezielle Methoden!


 

 

Artikel 6 – KW 18/2014

„Der falsche Leihwagen …“

… Diese Variante wird häufig am Flughafen Palma angewandt. Es kann sowohl im Parkhaus als auch in der Kurzparkzone passieren. Der Reisende erhält von der Leihfirma die Autoschlüssel und begibt sich auf die Suche nach dem Fahrzeug. Da ein lohnendes Opfer gegebenenfalls schon beim Betreten der Leihfirma fixiert wird, folgen die Täter unauffällig, um dieses beim Beladen anzusprechen. Dabei tritt nur eine „Kontaktperson“ in Erscheinung, die dem Opfer fremdsprachig zu verstehen gibt, dass das sein Fahrzeug sei (mit irgendwelchen Papieren in der Hand, die natürlich nichts mit diesem Fahrzeug zutun haben). Da die Heckklappe offen steht, zeigt der Täter praktisch zum vorderen Kennzeichen und verweist darauf. Während des Ablenkungsmanövers im Frontbereich entnimmt ein Mittäter aus dem Kofferraum die auffälligsten Taschen und entfernt sich ungesehen. Ist dieser außer Sichtweite, lässt die Kontaktperson den verdutzten Reisegast stehen und verschwindet eilig.

Auch in diesem Fall gilt: Bei allen ungewöhnlichen Situationen, die Sie ablenken und die gerade während oder nach dem Beladen Ihres Fahrzeuges auftreten, immer das Auto verschließen und erst dann handeln!

 

Die Kurzparkzone: Bei der Variante kommt der Reisende voll bepackt vor das Flughafenterminal, um abgeholt zu werden. Entweder wird er bereits erwartet oder er muss noch eine Weile warten. Die bevorzugten Tatzeiten ermitteln sich nach Aussage von Geschädigten häufig in den frühen Abendstunden. Während der Begrüßung oder des Verladens werden kurze Unachtsamkeiten von flinken Dieben ausgenutzt, um ein oder mehrere Gepäckstücke „im Vorbeigehen“ zu entwenden. Hierbei tritt KEINE Person auf Sie zu, um Sie anzusprechen. Der oder die Täter verfügen über eine sehr gute Beobachtungsgabe und halten sich in unmittelbarer Nähe für einen günstigen Moment bereit. Ob als Reisende mit leichtem Handgepäck getarnt oder wartend hin und her schlendernd. Es wird zugegriffen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Die Täter sind meist sportlich bis sehr gut gekleidet und fallen für normal, nicht weiter auf.

Seien Sie also gewarnt. Sind Sie zu zweit, packt einer ein, der andere behält das Gepäck im Auge, das sich noch auf dem Gehweg oder auf dem Gepäckwagen befindet. Positionieren Sie den Wagen immer mittig zum Fahrzeug und NIE dem Rücken zugekehrt. So haben Sie den besten Überblick, wenn Sie das Fahrzeug von hinten oder an der Fahrerseite beladen.

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Eine Serie über: Trickbetrüger und Diebe auf Mallorca! - Artikel 7  

Wenn dem Reifen während der Fahrt die Luft ausgeht …“ –

Zwei weitere beliebte Methoden!

 

Artikel 7 – KW 19/2014

„Der Heimweg vom Flughafen Palma“

 

 

Diese Ablenkungsmethode wird am Flughafen häufig angewandt.

Es ist zu vermuten, dass das spätere Opfer schon im Vorfeld beim Einparken im Parkhaus oder in der Kurzparkzone ausgewählt wird. Nach welchen Kriterien die Täter Opfer aussuchen ist ungewiss. Fest steht, es werden Fahrzeuge der Mittel- und Oberklasse und die Nachtstunden favorisiert.

Während der Fahrer mit Feriengästen sein Fahrzeug erreicht, wird kurz vorher, wohl dosiert, ein Hinterreifen angestochen. Nach einigen Minuten bemerken die Insassen auf dem Heimweg (Via Cintura) den Reifenschaden und halten an. Wie selbstverständlich steigen alle aus, um den Schaden zu begutachten bzw. zu beheben.

Ein Fahrzeug hält vor den Geschädigten und eine männliche Person bietet seine Hilfe an. Da der „Helfer“, geschickt alle Beteiligten beim Entladen des Kofferraums ablenkt und es dunkel ist, bemerkt keiner den Komplizen, der blitzartig und unauffällig das Fahrzeug durch die Beifahrertüre ausräumt. Die Kontaktperson verabschiedet sich eilig und braust davon.

Bemerkenswert ist die Tatsache, dass es in einem Fall die "Kontaktperson" geschafft hat, bis zu vier Erwachsene abzulenken, ohne den geringsten Verdacht zu wecken. Unschwer zu erraten, wer anschließend  die Tasche mit der Anzahlung für die Ferienimmobilie besaß. Insofern seien Sie auf der Hut, wenn unaufgeforderte Hilfe herbei eilt und behalten Sie Ihr Auto immer im Auge.

 

„Der Springer“

 

 

Auf den schnellen Zugriff mit anschließender Flucht haben sich sprintende Taschendiebe spezialisiert. In diesem Fall bevorzugt der Täter Opfer mit voll bepackten Gepäckwagen. Der direkte Zugriff auf die Handtasche erfolgt in einem günstigen Moment, wenn sich im Umfeld des Opfers keine weiteren Personen befinden, die seine Flucht behindern könnten. Da der Bestohlene mit dem weiteren Gepäck nicht in der Lage ist den Täter zu verfolgen, ist dieser ruck zuck verschwunden. Aber aufgepasst – im ungünstigsten Fall lauert ein Komplize darauf, dass Sie die Fassung verlieren und hinterherrennen. Was dann passiert, können Sie sich denken.

Mein Tipp: Handtaschen oder Aktenkoffer generell mit festem Griff umfassen und aufmerksam Ihre Umgebung wahrnehmen. Verfolgungsjagden lohnen sich nicht, da die Täter in den meisten Fällen über eine bessere Kondition verfügen und ein Fluchtfahrzeug in der Nähe wartet.

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Eine Serie über: Trickbetrüger und Diebe auf Mallorca! - Artikel 8  

Wenn der Gasmann zweimal klingelt …“ –

 

Artikel 8 – KW 20/2014

„Die Gaskontrolleure“

 

 

Einen lukrativen Haupterwerb haben sich selbsternannte Gaskontrolleure ausgesucht. Sie sind auf der ganzen Insel aktiv. Wir haben es vor längerer Zeit einmal selbst erlebt: Binnen drei Monaten standen dreimal Gaunerduos vor dem Eingangstor und wollten „abkassieren“. Die ersten trugen blaue Latzhosen mit Namenschildchen und gaben vor, von der Gesa zu kommen. Sie müssten kostenpflichtig vorhandene Gasflaschen überprüfen. Die nächsten stellten sich in zivil vor und wiesen sich auch durch eine Art Ausweis aus.

Beim dritten Mal hatten die Herrschaften graue Uniformen an und wir haben erneut professionell aussehende Ausweise zu Gesicht bekommen.

Laut Aussage von Nachbarn, wollten die „Bauernfänger“ Adapter, Schläuche oder Gasarmaturen zu weit überhöhten Preisen an den Mann bringen. Ob bei der Gelegenheit auch gleichzeitig die Örtlichkeiten für etwaige Vergehen ausspioniert werden, sei dahingestellt.

Mein Tipp: Gasinstallationen müssen alle 5 Jahre überprüft werden. SIE rufen dann Ihren Vertragspartner an und vereinbaren einen vor Ort Termin. Gleiches verhält sich mit lizensierten Gasflaschenverträgen. Unangemeldete Gaskontrolleure niemals in Ihre Wohnung oder Ihr Grundstück betreten lassen! 

Je nach Terminabsprache und Vertragspartner kommen die Kontrolleure von Gesa oder Repsol.

Eine weitere Vorgehensweise: Das Sie einen freundlichen Telefonanruf von einer Person erhalten, die sich als Gaskontrolleur ausgibt, um zu erfragen, wann Sie Zuhause erreichbar sind. In diesem, als auch den vorgenannten Fällen ist es ratsam, keine Fragen zu beantworten und aufzulegen.

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Eine Serie über: Trickbetrüger und Diebe auf Mallorca! - Artikel 9  


Einbruch bei An- oder Abwesenheit“ –

Wie inzwischen von Behörden bestätigt wurde, ist auf den Balearen im Vorjahr (2013) die Verbrechensrate betreffend Einbruchsdelikte gleichbleibend hoch, die Diebstahlsdelikte hingegen noch angestiegen. Unzweifelhaft bemerken immer mehr Betroffene, dass es Einbrüche nicht nur in Deutschland gibt und sie ihr Feriendomizil unzureichend geschützt haben, wenn überhaupt.

Diesen Umstand nutzen Einbrecher, da der Einstieg in eine Wohnung oder kapitale Villa gerade wegen der einbruchfördernden Bauqualität in Spanien problemlos zu bewältigen ist. Darüber hinaus fördert die Einstellung etlicher Eigentümer den Tatendrang der Ganoven, etwa wenn gedacht wird, mir passiert so etwas nicht, es sind ja keine teuren Sachen im Haus, eine Sirene / Kamera als Atrappe reicht aus oder, was soll’s, die Versicherung bezahlt ja im Schadensfall.

Jedem von uns sollte klar sein, dass diese Philosophie die falsche ist.

Den meisten Mietern und Immobilienbesitzern ist scheinbar nicht bewusst, dass schon kleinste Sicherungsmaßnahmen äußerst effektiv sein können. Keine Angst vor einem Einbruch?! Das kann sich ab dem Moment ändern, wenn den nakotisierten Schlafenden auf dem Nachtisch liegende Wertgegenstände gestohlen werden oder nach einem netten Abend bei Antonio die Wohnung auf dem Kopf steht. Dass nach einem solchen Vorfall die Intimsphäre nachhaltig gestört bleibt, kann leicht nachempfunden werden.

Auch alles andere als erfreulich ist ein Einbruch in Abwesenheit, wenn eine frei stehend Finca leer geräumt wurde und keine ersichtlichen Einbruchspuren zu finden sind. Dann heißt es Versicherungsansprüche ade.

Oder Situationen, wenn – bedingt durch halb geöffnete Fenster und Türen – förmlich zum Einstieg eingeladen wurde und die Täter sich noch im Haus befinden, während der Betroffene die Eingangstüre öffnet.

Glücklicherweise sind nur wenige Fälle bekannt, wo Gewalt im Spiel war. Zumeist hatten die Täter genug Zeit, um alles ungestört zu durchstöbern, um anschließend wieder gewaltfrei abzuziehen. Oder es bestand noch eine Fluchtmöglichkeit, als die Betroffenen überraschend eintrafen.

Situationsunabhängig kann dem wirksam entgegengetreten werden, wenn z.B. Fenster und Außentüren zusätzlich mechanisch gesichert werden und/oder eine professionelle VdS zertifizierte DAITEM Funk- Alarmanlage durch uns installiert wird, die kinderleicht zu bedienen ist und während der An- und Abwesenheit geschärft  bleibt.

Ob „Begasungs-“ oder einfacher Einbruchsversuch. Bei einer Alarmauslösung brechen erfahrungemäß die Täter umgehend weitere Maßnahmen ab und ergreifen die Flucht.

© Artikel - Baum Security 2014

 

Alarmtechnik – Traktor oder Porsche“ –

Eine Serie über: Trickbetrüger und Diebe auf Mallorca! - Artikel 10  

Wie Sie wissen, stehen manuelle Sicherungen immer im Vordergrund, um Tätern ein schnelles Eindringen in die häusliche Atmosphäre zu erschweren. Ist dies zu aufwändig oder als Ergänzung, greift man auf professionelle VdS Einbruchmeldeanlagen von DAITEM oder anderer namhafter Hersteller zurück. Dabei unterscheiden wir drahtgebundene oder funkgesteuerte Alarmanlagen, Hybrid- oder autarke Systeme, wobei aus unserer Sicht die zuletzt genannte Variante, die optimalste Sicherungsanlage darstellt.

Autarke Systeme funktionieren ohne externe Stromzufuhr und ohne Pufferakkus  und sind gegenüber äußeren Einflüssen wie Stromausfall, Blitzschlag oder Manipulation von außen immun. Außerdem zeichnen sich autarke Funkanlagen (z.B. Spitzentechnik von Daitem) gegenüber den drahtgebundenen Mitbewerbern durch Flexibilität, Montage- und Korrosionsfreiheit aus.

Wer meint, dass Funkalarmtechnik noch überteuert oder unausgereift ist, der irrt. Vor über 15 Jahren waren diese Umstände sicherlich noch gegeben. Heute, in der dritten/vierten Generation kann davon nicht mehr die Rede sein.

Auch bei einem Rohbau kann nach dem heutigen Stand der Funk- Alarmtechnik und unabhängig von der Größe des zu sichernden Objektes auf eine drahtgebundene Anlage verzichtet werden, da im Vorfeld niemand genau weiß, wo im Nachhinein mal welches Mobiliar positioniert wird.  Mit einer professionellen DAITEM Funk-Alarmanlage kann nach dem Einrichten völlig flexibel, ohne ein Kabel zu verlegen, sauber und ordentlich positioniert, die Wohnung, das Haus oder die Vila, optimal gesichert werden.

Wo liegt der Unterschied zwischen einer herkömmlichen Alarmanlage aus dem Konsumerbereich und einer professionellen Funk-Alarmanlage?

Unter professionelle Funk-Alarmanlagen verstehen wir keine Baumarktprodukte, sondern innovative Alarmtechnik, die durch eine Errichterfirma mit langjährigen Erfahrungen und einem anschließenden zuverlässigen Service, projektiert und fachkundig installiert wird. Die auf dem Markt befindlichen Funkanlagen unterscheiden sich genauso, wie ein Traktor vom Porsche. Achten Sie bei einer Funkanlage ebenso auf die Funktionalität ,wie auf einen Zwei- bis vier- Frequenz- Betrieb. Warum zwei oder mehr? Wird eine der Frequenzen gestört, arbeiten die anderen zuverlässig weiter und geben z.B. bei Manipulationsversuchen eine Stör- oder Sabotagemeldung aus.

Entscheidend für einen Kauf sollte auch ein umfangreiches VdS zertifiziertes Zubehörprogramm sein, was einige Versicherungen als Grundvoraussetzung für Ihren Versicherungsschutz verlangen und ggf. mit einem Rabatt honorieren. Baum Security gewährleistet diese Anforderungen seit Jahrzehnten auf Mallorca.

 

Zu guter Letzt noch ein Tipp. Alarmtechnik kann jedermann vertreiben und auch von Privatpersonen erworben werden. Bei der fachkundigen Projektierung, Installation und Programmierung fangen anschließend oftmals die Schwierigkeiten an. Geschweige denn, dass ein Sicherheitsunternehmen wie Trablisa, Cosecure etc. die selbstgebastelte Alarmabsicherung aufschaltet, um einen 24 Stunden Rundum- Service zu gewährleisten, was wie schon erwähnt, häufig als Grundvoraussetzung von Versicherungen vorgeschrieben wird.

Immer wieder erhalten wir Anfragen, ob wir Fremdanlagen, die durch deutsche Errichter auf der Insel verkauft und installiert worden sind, betreuen und als Service aufschalten. Grundsätzlich -  Nein. Es sei denn, es handelt sich um eine DAITEM- Funk-Alarmanlage, die vor Jahren fachkundig projektiert wurde. Neuanlagen ausgeschlossen. Im Allgemeinen bieten wir selbstverständlich für unsere eigene Technik einen erstklassigen Rundum- Service. Und das an 365 Tagen im Jahr. Da muss kein Kunde wochenlang auf einen Batteriewechsel oder Austausch von Komponenten warten. Das zeichnet uns seit Jahrzehnten auch auf Mallorca aus.


© Artikel - Baum Security 2014

 

Artikel 11 – KW 23/2014

Schloßnotdienste auf Mallorca… gibt es auch hier wie Sand am Meer.

Schwarze Schafe oder professioneller Schlüsselnotdienst auf Mallorca.

Doch woran erkennen Sie, wer Ihre Not ausnutzt oder Sie seriös bedient? Eine Regel die immer Gültigkeit besitzt ist, dass Sie Preisvergleiche anstellen, auch wenn die Zeit drängt. Haben Sie die Möglichkeit nicht, sei es, dass Ihnen kein Branchenbuch vorliegt, oder Ihnen nur zwei, drei Anbieter bekannt sind, wählen Sie denjenigen, der in Ihrer Nähe wohnt und sich mit einer ausgeschriebenen Anschrift mit Festnetz- und Mobilnummer legitimieren kann oder durch Freunde und Bekannte empfohlen wird. Ist Ihr Favorit nicht erreichbar, erfragen Sie bei den anderen Firmen die evtl. Kosten. Die setzen sich grob wie folgt zusammen.

Eine normale zerstörungsfreie Türöffnung, wobei die Hauseingangstüre nur zugefallen ist, darf nicht mehr als ca. 70/80 Euro kosten. Achtung: Der Dienstleister sollte vor Ort auf jeden Fall im Vorfeld ein bis zwei zerstörungsfreie Methoden ausprobieren, um die Türe zu öffnen. Gelingt das nicht, was durchaus vorkommen kann und nicht vorhersehbar ist, treten weitere Kosten auf. Im ungünstigsten Fall muss ggf. eine vorhandene Schutzrosette und / oder der Zylinder entfernt werden. Hinzu kommt die individuelle An- Abfahrtspauschale. Bitte vorher erfragen. Muss ein Notdienst quer über die Insel fahren, fallen schnell 1 bis 2 Stunden Fahrkosten an und übersteigen mitunter die Öffnungspauschale.

Zu beachten sind auch legitime Sonderzuschläge, die neben den normalen Geschäftszeiten erhoben werden. Diese sollten nicht höher sein als: Nachtzuschlag 50%, Sonn.- und Feiertags-Zuschlag 100%, zzgl. der Fahrtkosten. Des Weiteren achten Sie darauf, dass möglichst nur die Teile ersetzt werden, die evtl. zerstört wurden und verzichten Sie auf alles Zusätzliche, was Ihnen noch darüber hinaus angeboten wird. Ausgenommen, den Austausch eines normalen Schließzylinders durch einen mit Ident- Karte und Not- und Gefahrenfunktion, der auch bei einem innen steckenden Schlüssel von außen geöffnet werden kann.

Warum ID-Karte? Damit keine dritte Person ohne Ihr Wissen einen Nachschlüssel anfertigen lassen kann. Alles Weitere kann überteuert sein. Das ein mitgeführter Zylinder ein wenig teurer ist als in der Ferreteria, dürfte jedem verständlich sein. Eine Baguett an der Tankstelle kostet auch mehr, als im Supermarkt.

Noch ein paar Tipps am Rande:

- Erhalten Sie einen neuen Euro Profilzylinder, muss dieser über 3 oder 5 Schlüssel verfügen. Keine 2 oder 4!

- Bohrmulden- Wendeschlüsselsysteme sind vorzuziehen, weil Picking- und Schlagschlüsselmethoden kaum   anwendbar sind.

- Möglichst auf Zylinder mit ID- Karte und Notfunktion zurückgreifen.

- Schließanlagen nur von namhaften Herstellern aussuchen, damit auch Jahre später Nachbestellungen            problemlos gewährleistet sind. ID Karte gut und sicher aufbewahren.

- Schließanlagen nur von einem erfahrenen Fachmann bestellen, um korrekte Zylinderlängen und sinnvolle        Unterschließungen zu ermitteln.

- Bei einem Wohnungswechsel oder Gebäudeerwerb generell und umgehend alle Zylinder wechseln. Man         weiß nie, wie viele Schlüssel sich noch unwissentlich im Umlauf befinden. Bei einem zerstörungsfreien            Einbruch reguliert ggf. die Versicherung nicht!

- Nur vertrauensvolle, bekannte Facherrichter mit Wohnsitzangabe kontaktieren, damit Sie keinen ungewollten   Besuch erhalten.

- Achtung: Auch seriöse Schlosser, Schreiner oder Fensterbauer bieten heutzutage Schließsysteme an. Dann    unbedingt die Bezugsquelle erfragen und einen Schließplan mit Identnummer entgegennehmen.

- Schlossnotdienste: Steht jemand mit Hammer und Meißel, einer Flex oder Stichsäge im Fundus vor Ihrer          Türe, sollten Sie frühzeitig die weitere Vorgehensweise hinterfragen und ggf. ablehnen, da sonst der
   Zylinder, das Schloss und die gesamte Türe irreparabel zerstört sind – und dann …  

- Fragen Sie nach der Anfahrtszeit, sonst planen Sie schon mal 1-3 Stunden Wartezeit ein. (Bei einigen                spanischen Kollegen nicht ungewöhnlich.)

- Ganz wichtig. Es wird immer nur Barzahlung akzeptiert. Deshalb Kosten erfragen und vorbereitet sein.

 

Allgemein: Sie können gerne einen Erstversuch starten, um im Do-it-yourself-Verfahren“ Ihre zugeschlagene Türe zu öffnen. Aber bitte nicht mit der Scheckkarte, weil sonst der Magnetstreifen defekt und die Türe immer noch zu ist. Sind Sie zu eifrig, kann die Gummidichtung Schaden nehmen oder im Schloss die Falle abbrechen. Damit verbunden können Mehrarbeit und höhere Kosten entstehen, was vermieden werden kann, wenn von Anfang an fachkundige Hilfe zum Einsatz kommt. 

© Artikel - Baum Security 2014

Der Autor und Inhaber von Baum-Security, Alarm- Schließsysteme und Schlossnotdienst in Andratx, wünscht Ihnen alles Gute und geschärfte Sinne.

 

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